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Das Gesetz der Anziehung

Seit Tagen spuken mir ein paar Gedanken im Kopf herum, von denen ich nicht genau weiß, wie ich sie vertsändlich rüberbringen kann.
Ich möchte es einmal mit dem Gesetz der Anziehung umschreiben und dies ein Versuch zu erklären, was ich beobachte und mir dabei denke:

es geht um Zwischenmenschliches, kennenlernen eines Du, einen Seelenpartner finden - vielleicht gibt es ihn sogar: den Partner für den Rest des Lebens? - also mal abgesehen von dem ohnehin einzigen Lebenspartner für alle Zeit: man selbst :)

Was ich beobachte:
man trifft Menschen, lernt diese kennen und entscheidet teilweise innerhalb kürzester Zeit für sich, ob es passt (oder nicht).

Dazwischen mal schauen, ausprobieren, unterschiedliche Sichtweisen, das Ego, wenn es dumm läuft Mißverständnisse, Herzschmerz, hinfallen, aufstehen, Krone richten.. weitergehen.

Auf das Weitergehen möchte ich glaube hinaus.

Wer sagt, dass unter den Menschen, die bereits im eigenen Leben sind, denn nicht sogar schon längst der richtige Mensch dabei ist?

Warum sucht man?

Kommentare

  • Stw. Seelenpartner,
    damit habe ich mich intensiv beschäftigt und dies über eine lange Zeit meines Lebens natürlich rein theoretisch, das heißt lesend und auch herbeisehnend -
    um folgendes herauszufinden:
    Es gibt wohl nicht nur den einen, man trifft, so man sich seinen Lernthemen stellt, durchaus auf mehr als einen solcher Menschen - und nicht immer läuft es auf eine Liebesbeziehung hinaus. Dazu gibt es vieles im Netz und in Büchern zu lesen, durchaus auch mit unterschiedlichen Herangehensweisen.
    Ich habe mich mit Lebensgesetzen beschäftigt und dazu Bücher gelesen, liegt schon viele Jahre zurück, hat meinen Geist aber durchaus beflügelt. Hier wurden die Gesetze des Lebens sehr anschaulich formuliert und mit Beispielen belegt. Vieles von dem konnte und kann ich immer wieder beobachten, es hört nie auf.

    Ich kann nur aus meiner Erfahrung schreiben, es kann die größte Erfüllung sein, seinen Seelenpartner zu treffen, ihn zu erkennen und zu versuchen, damit klarzukommen.
    Es können jedoch auch tiefste Momente des Schmerzes sein, denn dieser Mensch geht einem an Herz und Seele - und nicht immer ist er frei für eine Partnerschaft.

    Einst dachte ich, dass es in so einer Beziehung immer nur glückliche Momente gibt - aber nein, es gibt auch viele Momente der Reibung, denn diese Seele trägt ja besonders zur Entwicklung meiner bei ... Es kann so ein Leben mit so einem speziellen Du sehr anstrengend sein - und es gibt keine Garantie, dass so eine Beziehung ein Leben lang hält. Und wenn es dann zu einer Trennung kommt, dann ist sie extrem schmerzvoll. Wahrscheinlich wird man diesen Menschen ein Leben lang vermissen.

    Man ist auf der Suche, weil sich des Menschen Seele nach seinem Zuhause sehnt ...
  • @enjoythesilence

    "... man trifft Menschen, lernt diese kennen und entscheidet teilweise innerhalb kürzester Zeit für sich, ob es passt (oder nicht)."
    "Wer sagt, dass unter den Menschen, die bereits im eigenen Leben sind, denn nicht sogar schon längst der richtige Mensch dabei ist?"

    Es ist ganz natürlich zunächst auf das innere Gefühl zu hören mit welchen Menschen man harmonieren könnte, wo man sich vorstellen kann sich zu öffnen.
    Ein wirkliches Kennenlernen braucht aber eine Weile, braucht auch etwas Gedankenaustausch. Vermutlich sogar sowohl in Gesprächen als auch geschriebenen Eindrücken und Reaktionen.
    Ich denke Fehlinterpretationen des Verhaltens eines Anderen sind unvermeidlich.
    Glaubt man sich im Anderen geirrt zu haben oder lässt empfundene Enttäuschungen ohne Dialog auf sich beharren, können beide Seiten den Einblick auf die so wichtige innere Welt gegenüber dem Anderen verschließen. Ein miteinander auskommen ist immer auch ein Stück Lernprozess. Das gilt für enge Beziehungen wie auch für Freundschaften.

    "Warum sucht man?"
    Vielleicht sucht man weiter weil man zu ideale Vorstellungen von dem Zukunftsmenschen hat oder weil man sich nicht vorstellen kann wie man nach einem längeren Missempfinden wieder miteinander auskommen könnte. Dabei kommt es, wenn man nicht auf eine Partnerschaft aus ist, wohl eigentlich nur darauf an ob beide Seiten Empathie und Verständnis mitbringen und ausdauernd gewillt sind rücksichtsvoll miteinander umzugehen.

    Vielleicht denkst Du an jemanden aus Deinem Bekanntenkreis. Es ist wohl eher die Frage wie Du schrittweise auf denjenigen zugehen kannst, wie Du Sensibilität und Umgang abtasten kannst und dennoch Deine Dir wichtigen Grenzen wahren kannst weil Du Dir mit der Einschätzung des Anderen unsicher bist.
  • Viel Zutreffendes und Wichtiges, was ihr schreibt @Nightworker und @seelenbilder!

    Es ging mir tatsächlich um keinen konkreten Anlass, vielmehr frage ich mich, warum eine Suche nach einem Partner, Seelenverwandten, Freund*in so weit verbreitet ist und immer wieder nach einem ähnlichen Muster abzulaufen scheint:

    die mehr oder weniger aktive Suche/Ausschau,
    Jemand gefunden zu haben und dann abzuwägen, ob es passen könnte,
    aber vor allem diese Frage danach, was es ist (und ob es ist?)

    Sind wir „nur“ Freunde, oder ein „Liebespaar“?

    Einer läuft am liebsten los und erzählt es der halben Welt, während der/die andere es lieber für sich behalten und genießen möchte.

    Brauch denn eine Verbindung zwischen zwei Menschen einen Stempel?

    Ich bin ein großer Freund von Verbindlichkeit.

    Doch vielleicht bin ich da schon immer mehr mir selbst als anderen gegenüber verpflichtet? Wenn ich ja sage, dann meine ich das meist auf lange Sicht so.

    Doch ich schweife vom eigentlichen Thema ab ;)

    Die gängigste Reihenfolge, wenn sich zwei Menschen kennenlernen, ist meiner Beobachtung nach folgende:

    Aufeinandertreffen, Unterhaltung - da hat sich im Grunde schon mindestens einer entschieden, ob Zeit miteinander verbringen sich „lohnt“.

    In der ersten Zeit passt kaum ein Blatt zwischen diese zwei Menschen. Man nimmt sich Zeit ohne sichtbares Ende, schließlich ist alles aufregend und neu.

    Wenn man glaubt, den anderen zu kennen, kommt es vor, dass das Interesse von Routine abgelöst wird. Oder aber einer von beiden verhält sich auf eine Art und Weise, die dem anderen nicht gefällt.. trennt man sich dann wieder?

    Doch auch das führt eigentlich schon zu weit.

    Ein wenig habe ich unsere schnelle Gesellschaft im Hinterkopf.
    Passt nicht, passt nicht, passt - aber dem anderen nicht, passt nicht, paaassst :)

    Und dann frage ich mich: wären Menschen, die man bereits zu kennen glaubt, vielleicht einen zweiten Blick wert? Oder hätte es, wenn es passt, dann bereits längst klicken müssen?
  • "Und dann frage ich mich: wären Menschen, die man bereits zu kennen glaubt, vielleicht einen zweiten Blick wert? Oder hätte es, wenn es passt, dann bereits längst klicken müssen? "
    Wie lange dauert es, bis ein Mensch den anderen kennt? Erkennt man einander überhaupt irgendwann tatsächlich? Oder ist es wieder nur der Eindruck, den wir von jemandem haben und den wir dann einzuordnen suchen? Sind es Bilder, die erzeugt werden oder hat man jemand so Wahrhaftigen vor sich, dass man diesen tatsächlich erkennen kann?
    Ich neige dazu, dass wir niemals alle Anteile eines Menschen erkennen.
    Und ich neige zur Bescheidenheit. Ich bin schon froh, wenn ich mich selbst am Ende meines Weges kennengelernt und gelebt habe ...

    Was mir auffällt, auch, wenn man Erfahrung auf Singleplattformen hat:
    Wieso glauben Menschen, dass sie sich bereits ein Bild von einem Menschen machen können, nur, weil sie einmal miteinander telefoniert haben, einmal aufeinander getroffen sind, usw.
    Wir sind definitiv mittendrin im Zeitalter, wo, wenn kleine Details von Wunschvorstellungen abweichen, gleich wieder weitergeklickt wird. Denn es gibt sie ja, die Auswahl der zahlreichen einzelnen Herzen.
    Ich denke, die Art und Weise, wie Beziehungen begründet und geführt werden, die unterliegt riesigen Veränderungen und Wertewandeln.
    Wir begegnen einander anders - ich möchte nicht werten, ob besser, schlechter,
    aber jedenfalls schneller und auf anderen Kanälen!
  • Ich weiß nicht, ob es den einen Menschen gibt, der zu uns gehört. Da wäre die Trefferquote ja miserabler als gedacht :/

    Ein zweiter Blick lohnt sich bestimmt aber es gibt einfach so viele Varianten von diesem geheimnisvollen "Gesetz der Anziehung", dass man passende Menschen wohl schon getroffen aber nicht wahrgenommen hat. Mich faszinieren an Menschen unterschiedliche Dinge, die ich vielleicht in der Situation, in der wir aufeinandertreffen, überhaupt nicht erkennen kann. Irgendetwas muss schon klick machen.

    "Wir sind definitiv mittendrin im Zeitalter, wo, wenn kleine Details von Wunschvorstellungen abweichen, gleich wieder weitergeklickt wird. Denn es gibt sie ja, die Auswahl der zahlreichen einzelnen Herzen."

    Da gebe ich dir auf jeden Fall Recht @seelenbilder. Online ist die Hemmschwelle auch eine ganz andere, als in einer Angesicht-zu-Angesicht Situation. Es ist aber auch manchmal nicht leicht, aus dem geschriebenen Wort die Emotion zu erfassen, die der Verfasser damit rüberbringen wollte. Da klickt man natürlich schon mal schneller weiter. Ich glaube eigentlich schon an Schicksal aber ich bin auch Realistin. Die Welt ist nicht fair, nicht jeder bekommt, was er/sie verdient und nicht jeder findet den einen Menschen, seinen Seelenpartner.

    In unserer Gesellschaft ist es ein Stigma, wenn man in keiner Beziehung ist, sogar wenn man in einer ist, diese aber als nicht traditionell angesehen wird. Also macht man den einen oder anderen Abstrich bei der Partnerwahl, vielleicht auch, um diesen Kelch an sich vorbei gehen zu lassen. Ich verurteile das nicht, jeder muss das tun, was er/sie für richtig hält. Ich frage mich nur, ob man alleine bleiben soll, weil man den idealisierten Seelenpartner nicht findet? Ist es falsch, der Wunschvorstellung zu folgen und nicht der (spontanen) Anziehung? Sollte man offener sein, öfter mal seine Wunschvorstellungen in der Schublade lassen und sehen, was daraus wird?

    Ich bin kein Mensch, der offen und frei auf andere zugehen kann. Ich bin ein Stück weit davon abhängig, dass Andere mich ansprechen. Ich bin auch niemand, der Dating besonders spannend und aufregend findet oder am liebsten jede Woche eine Date hätte.

    Schwieriges aber spannendes Thema.
  • edited Januar 2022
    Über das Thema "Paarbeziehung" habe ich in einem Interview gelesen:
    "Spannend bedeutet auch, dass es Spannungen geben kann.
    Eine gute Beziehung bedeutet nicht, dass alles gut läuft,
    sondern, dass man Konflikte zusammen überwindet. (Götz Otto)

    Hallo soultattooed,
    ich kann Dir in Deinen Aussagen folgen. Die Gesellschaft oder auch das persönliche Umfeld sind oft viel zu distanzlos, wenn es darum geht, wie sie mit Mitmenschen umgehen. Die Gesellschaft spielt in meinem Leben keine große Rolle und Mitmenschen, die mir, von Liebe und Güte befreit, immer auf irgendeine Weise auf jeden Fall nicht das Beste wollen, sind dabei, mir immer ferner zu werden.
    Wie Menschen ihre Beziehungen leben, das heißt, in welchen Paarungen, ist nicht im Fokus meiner Bewertungen. Wünschen möchte ich meinen Freunden und Bekannten jedenfalls, dass sie - zu ihrem eigenen Seelenheil - ihre Partnerschaften mit Verantwortung und Respekt für sich und ihren Partner leben. Ohne diese Zutaten wird jede Partnerschaft irgendwann schal und leer, denn der Rausch der spontanen Anziehung, die Verliebtheit, schwindet mit den Jahren meistens. An ihre Stelle könnte die Liebe treten, das finde ich persönlich sehr viel essenzieller. Denn damit können Schwierigkeiten tatsächlich miteinander - und nicht gegeneinander - überwunden werden.

    Liebe Grüße!
  • "Warum sucht man?"

    Weil man niemanden hat und auch, wenn man in der eigenen Blase feststeckt, gerne jemanden um sich hätte.

    So geht es mir zumindest und besonders aktuell unter der Pandemie merke ich das doch sehr.
    Insbesondere, weil ich in sozialen Belangen sehr unbeholfen bin.

    Bin auch durchaus immer wieder in Gedanken an einen Punkt in meinem Leben zurückgekehrt, wo es durchaus passiert sein kann, dass mir die richtige begegnet ist, es aufgrund meiner eigenen Angst damals aber nie etwas geworden ist, ich sie sogar eher abgelehnt habe und nun Stille herrscht.

    Ein sehr fragiles Sozialleben führen, hilft nichts, eher fühlt man sich in heutigen Zeiten noch eher eingeschränkt, weil die Welt nochmal komplizierter geworden ist.
  • Zum Startbeitrag von @enjoythesilence - ich zitiere hieraus das Finale:
    "[...] Wer sagt, dass unter den Menschen, die bereits im eigenen Leben sind, denn nicht sogar schon längst der richtige Mensch dabei ist?

    Warum sucht man?"

    Ich vermute, "man" sucht, weil es noch nicht "angedockt" hat. Würde der "Seelenzwilling" seine "andere Hälfte" komplettieren, wäre die "Suche" augenblicklich beendet. Die Seele hätte, in wörtlichem Sinne, ihre Ruhe. Im Heimathafen.
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