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Nicht weglaufen. Konfrontieren. Es kann sich lohnen!..


.. vorausgesetzt, man hat ein verständiges und lernwilliges Gegenüber :)

Ich mache gerade wieder die schöne Erfahrung, dass sich zwischenmenschliche Schwierigkeiten, hervorgerufen durch charakterliche Unterschiede, mit der Zeit durchaus lösen lassen.
Und ich möchte euch gern an Folgendem teilhaben lassen: lange Jahre bin ich ausgewichen, wenn ich den Eindruck hatte, auf Granit zu beißen. Gut, vielleicht war die Zeit auch einfach noch nicht reif, jedoch stelle ich gerade fest, dass es lohnenswert sein kann, es immer wieder zu versuchen und nicht wegzulaufen (um den Weg des geringeren Widerstands zu gehen).

Man selbst zu sein, zu sich und seinen Schwächen (und Stärken!) zu stehen und den Anderen daran teilhaben lassen.
Das kann sehr mühsam sein, bei einem Gegenüber, das anders tickt, als man selbst. Es ist aber auch ein schönes Gefühl, wenn man feststellt, der Andere gibt sich Mühe zu verstehen.

Kommentare

  • Hallo Enjoy, das klingt ja jetzt erstmal nach einem recht guten Allgemeinplätzchen, aber hast du vielleicht noch ein wenig mehr Detailplätzchen? Ein Beispiel oder so?
    Wenn ich nur lese, Konfrontation, dann schnürt sich mir aus früheren Erfahrungen geboren einfach alles zusammen, aber mit einer konkreten Erfahrung im Hinterkopf wäre das vielleicht nicht mal so...
  • Eine konkrete Erfahrung?

    Da möchte ich eigentlich gar nicht so sehr ins Detail gehen, zumal die neueste Erkenntnis doch sehr persönlich ist.

    Der Begriff Konfrontation schnürt bei dir alles zusammen?
    Nun, vielleicht ließe sich die Wortwahl insofern entkräften, indem ich das, was ich ausdrücken möchte, als stehen bleiben bezeichne?

    Und zwar eben gerade nicht stehen bleiben in der eigenen Entwicklung, sondern in dem Sinne, ein unangenehmes Gefühl zu durchleben. Nachspüren, was bestimmte Situationen in einem auslösen und bestenfalls eine Idee davon bekommen, womit aus der Vergangenheit das zu tun haben könnte.

    Sind es alte Glaubenssätze aus der Familie, die man übernommen hat?
    Erfahrungen anderer, von denen man sich geschworen hat, sie selbst nicht erleben zu wollen und dann auch in jedem Fall auf eine ganz bestimmte Art zu reagieren?

    Doch man ist ja ein individueller Mensch und verarbeitet Erlebtes auf seine ganz eigene Art und Weise und mit zunehmender Erfahrung geht man mit Situationen, die man aus der Vergangenehit kennt, vielleicht auch weiser um.

    Man entwickelt sich schließlich weiter - aufgrund seiner Erlebnisse.

    O.k. dieser Erklärungsversuch scheint mir jetzt mal so richtig aus dem Ruder gelaufen zu sein.. :)

  • Danke @enjoythesilence für diesen mutmachenden Beitrag.

    Das ist ein wichtiges Thema für dessen Bewältigung man in der jeweiligen Situation Wege suchen muss.
    Ich denke wenn jeder die jeweils andere Seite ein wenig verstehen kann, Einsicht in eigene Fehler und ein Mindestmaß an Einfühlungsvermögen vorhanden ist und der Wunsch nach einem guten Miteinander besteht sollte es gelingen Schritt für Schritt eine angemessene Form des Umgangs zu finden.
    Es wäre wichtig erspüren zu können wenn der Andere auch dazu bereit ist.

    Es wird Phasen geben wo man die Reaktion des Anderen völlig anders deutet solange man ihn nicht gut genug kennt.
    Zu früh aufzugeben birgt dann die Gefahr nicht mehr zwischen berechtigten Vorwürfen und Missverständnissen trennen zu können und eine selbsthemmende negative Sicht zu verfestigen.
    Gerade wenn man jemanden als widersprüchlich empfindet von dem man bisher sicher war dass ein gutes Miteinander bzw. Nebeneinander wichtig war deutet es auf mögliche Missverständnisse hin. Die Überzeugung dass dem Anderen an einem guten Verhältnis gelegen ist muss dann schon stärker sein als der Zweifel daran.

    Vielleicht fällt es gerade introvertierten oder sensiblen Menschen schwer direkt zurückzufragen wenn sie sich durch ein Verhalten verletzt oder benachteiligt fühlen. Dann wäre es wichtig sich auf andere Weise auszutauschen oder rückzufragen. Vielleicht mit einer Textnachricht oder Mail oder durch unmissverständliche entgegenkommende Gesten oder Zeichen.
    Das "Wie" hierfür und nichtenttäuschter Mut aufeinander zuzugehen ist das Entscheidende.

    Es kann sein dass eine angespannte Situation schon lange besteht.
    Vielleicht müssen alte Konflikte angesprochen werden. Doch das muss nicht sein wenn beide Seiten sich sicher sind dass man daraus gelernt hat und ein ausreichend intensiver Wunsch nach einem achtsamen und respektvollen Miteinander besteht.
    Manchmal kann die Befürchtung Unangenehmes aufzuwühlen ein unnötiger Hinderungsgrund für die Wiederbelebung normaler Umgangsformen sein, den sich die Beteiligten gegenseitig gar nicht zumuten möchten.
    Wenn der Wunsch aufrichtig ist kann man, mit oder ohne Rückblick, einen Neubeginn wagen. Ich glaube sogar dass diese Erfahrung wiedergewonnener Achtung und Verständnisses enorm befreiend sein kann und eine achtsameres und stabileres Miteinander ermöglicht.

    Auch ich würde nicht über konkrete Beispiele reden wollen. Doch ich möchte ebenso ermutigen Menschen die sich erkennbar bemühen nicht aufzugeben.
  • @Nightworker

    "Manchmal kann die Befürchtung Unangenehmes aufzuwühlen ein unnötiger Hinderungsgrund für die Wiederbelebung normaler Umgangsformen sein, den sich die Beteiligten gegenseitig gar nicht zumuten möchten.
    Wenn der Wunsch aufrichtig ist kann man, mit oder ohne Rückblick, einen Neubeginn wagen. Ich glaube sogar dass diese Erfahrung wiedergewonnener Achtung und Verständnisses enorm befreiend sein kann und eine achtsameres und stabileres Miteinander ermöglicht."

    Manchmal brauche ich einfach ein Weilchen, um Geschriebenes für mich zu verstehen.

    Interessant, deine von mir zitierten Zeilen passen dieser Tage für mich vortrefflich!

    Und ich möchte diese Erkenntnis von dir auch von meiner Seite bekräftigen:

    "Doch ich möchte ebenso ermutigen Menschen die sich erkennbar bemühen nicht aufzugeben."
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