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Von abstrakten Begriffen und wie sie verstanden werden
Hallo!
das Thema bringt es nicht auf den Punkt, aber Liebe in den Titel zu packen, erschien mir irgendwie zu seltsam haha
Ich fang einfach direkt an mit meinen Gedanken: Konkret beschäftigt mich gerade:
Was unterscheidet unendliche Zuneigung, die man für jemanden empfindet, von richtiger Liebe? (nicht Liebe im freundschaftlichen Sinn sondern wirklich diese eine besondere)
(ich denke, natürlich gibt es ersteres ohne letzteres... doch wie erkennt man den Unterschied?)
Und generell denke ich schon eine Weile über das Thema nach. Ich finde es tatsächlich schwer, von Liebe zu sprechen. Das ist ein Begriff, von dem jeder spricht, den jeder kennt, der für uns alle eine zentrale Bedeutung hat - und trotzdem hat jeder eine andere Definition dafür eigentlich, also wenn wir versuchen würden sie abzugleichen.
Ich habe das Experiment mal gemacht, habe in meinem Bekanntenkreis gefragt, "Wie fühlt sich Liebe an? Was spürst du konkret körperlich wenn du dieses Gefühl hast? Wie manifestiert sich das? Was bedeutet Liebe für dich?"
Und die Antworten waren überraschend unterschiedlich!
Gern schreib ich später, wie ich sie beantworten würde und auch was andere gesagt haben, aber zuerst würde mich interessieren was Du antworten würdest, ohne dir Wörter in den Mund zu legen. Am besten, du schaust jetzt weg und überlegst... Oder tippst sofort einen Kommentar und liest dann weiter :)
Generell ist das Thema allerdings spannend, Begriffe von großem Gewicht wie ebenjener, zu abstrakt, um von jedem gleich verstanden zu werden, was kommt euch da noch so in den Kopf?
Kommentare
Zunächst beim Begriff Liebe zu bleiben:
was Liebe bedeutet - die Frage steht für mich bereits seit fast 30 Jahren im Raum.
Und tatsächlich gewinne ich den Eindruck, dass Liebe für jeden Menschen etwas unterschiedliches bedeutet.
Ich glaube nicht, dass unendliche Zuneigung sich von Liebe unterscheidet. Für mich persönlich gibt es "die eine Liebe" wohl nicht.
Liebe ist ein warmes Gefühl im Körper. Bedingungslos. Für einen (anderen) Menschen, ein Lebewesen, die Natur, das Leben.
Geliebte sind frei: im Ausdruck, in der Haltung, im Tun. Das macht sie so lieb: sie zeigen sich. Sie versuchen nicht zu scheinen.
Dieses einfache authentische Sein ist die Liebesquelle. Es braucht viel Mut, authentisch zu sein (oder zu werden).
Auf diese Art darf ich auch mich selber lieben.
Diese Art bedingungsloser Liebe entstammt der Mutterliebe, und am reinsten empfinde ich sie für meine Kinder.
Je glücklicher und vollständiger ich mich in meinem Sein fühle, desto mehr breitet sich Liebe aus über alle Lebewesen denen ich begegne.
Ich half heute einem auf dem Rücken liegenden und zappelnden kleinen Käfer auf die Beine und empfand diese Handlung zum ersten Mal als selbstverständlichen Akt zwischen zwei Gleichen. Es war kein bisschen kitschig.
Mit deinem Beitrag hast du mir schon jetzt Sonne für den ganzen Tag gebracht!
Danke, du findest nochmal treffendere Worte für das, was ich ausdrücken wollte.
Und interessant: du rettest ebenfalls die kleineren Lebewesen?! :)
Ich darf mich enjoythesilence anschließen. Wunderbar, wie Du Liebe beschreibst ... und übrigens rette auch ich kleine Lebewesen ...
danke für eure Zeilen, es tut mir so wohl, sie zu lesen!
Wie schön, dass es auch für euch selbstverständlich ist, unsere andersartigen Geschwister aus misslichen Lagen zu befreien! Oder sie mit unseren beschränkten Sinnen wahrzunehmen, wie sie in ihren Staaten und Verbänden leben, wie sie sich äussern... Es ist so eine Einfachheit darin, verglichen mit dem manchmal anmassenden Bedürfnis, Menschen verstehen und ihnen helfen zu wollen.
Wir sind ja mit allem verbunden und alles mit uns, und wir wirken gegenseitig auf einander.
Ein schönes Wochenende wünsche ich euch, es kommt ja wieder die Jahreszeit für gemütliches Einigeln zuhause