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"Abneigung" vor Fotos?

Das klingt jetzt auf den ersten Blick mal lächerlich, aber aus aktuellem Anlass beschäftigt mich mal wieder das Thema "Von mir werden Fotos gemacht".

Zu verschiedenen Anlässen ist es ja völlig normal, dass mal Fotos allein oder in Gruppen gemacht werden. Ich kann mir nicht helfen aber ich hasse es und reagiere entnervt, wenn mal ein Foto ansteht. Das "Problem" ist halt, dass ich grundsätzlich ernst drein schaue (bei Fotos wahrscheinlich noch mehr, weil ich das ja so gerne habe :D) und dann kommt immer der Spruch: "Lächle doch mal". Den Spruch kann ich schon in gewöhnlichen Konversationen nicht leiden, wenn einem andere einreden wollen, dass mit einem doch etwas nicht stimmt, weil man immer so ernst drein schaut...

Ich schaffe es auch nicht auf Kommando zu lächeln und wenn ich, um am Beispiel der Fotos zu bleiben, mich dazu zwinge, zu lächeln, schaut es eben gezwungen und unnatürlich aus. Irgendwie stresst mich das dann immer und ich fühle mich nach diesen "Foto-Situationen" immer wie der letzte Vollidiot...

Kommentare

  • Wie gut ich das verstehen kann!
  • Ja, damit bist du nicht alleine. :-)
  • Hehe, auf jeden Fall beruhigend, wenn dies auch andere kennen.^^ Wobei ich mir schon die Frage gestellt habe, ob das überhaupt ein introvertierter Charakterzug ist oder ein anderes Merkmal ist, was mit Introversion/Extraversion nichts zu tun hat... Wobei ich oft das Gefühl habe, ALLES hat mit Introversion/Extraversion zu tun haha
  • Bei mir hat es auch sehr stark damit zu tun, wer mich fotografiert. Wie derjenige mich sieht und wie schnell und unaufdringlich es ihm/ihr gelingt, auf den Auslöser zu drücken. Das Ergebnis wiederum kann dann auch etwas mit gewisser Eitelkeit zu tun haben ;) und ob man sich auf dem Foto selbst gefällt.

    Bei Gruppenfotos beobachte ich, daß es demjenigen, der ein Bild dann letztendlich auswählt, meist ziemlich egal ist, wie die Anderen darauf aussehen, hauptache der Auswähler fühlt sich gut getroffen. Da fühle ich mich etwas ausgeliefert und entziehe mich solchen Gruppenaufnahmen, wo ich kann. Denn mindestens einer schaut auf den Bildern immer unvorteilhaft. Es gäbe zwar die Möglichkeit, das nachträglich zu korrigieren, aber wozu die Umstände..

    Allein aus diesem Grund bin ich lieber der Fotograf - hinter der Kamera :)

    Ein Introphänomen? Vielleicht. Aber ich glaube schon, daß Extros es mehr genießen können, im Mittelpunkt zu stehen, was ich mit Fotos von sich erstellen zu lassen und sich zu zeigen, verbinde.
  • edited Juni 2018
    Also ich persönlich hab nichts gegen Fotos. Fotos können schöne Situationen festhalten, an die man sich gern erinnert oder die man mit anderen teilen will. Allerdings habe ich etwas gegen gestellte Fotos und wenn der Fotografierende ewig braucht, um diesen Scheißknopf zum Auslösen zu drücken ;) Man sieht doch einem Bild an, wenn man vorher alles und jeden detailiert positioniert hat und das Motiv nach gefühlt stundenlangem Warten sein aufgesetztes und mittlerweile verkrampftes Lächeln in die Kamera hält. Das hat für mich nix zu tun mit einer "Momentaufnahme" geschweige denn mit einem schönen Foto.

    Ich liebe spontane Bilder mit Freunden/Familie oder auch komplett menschenleere Bilder mit ungewöhnlichen/spannenden Motiven. Was dabei ungewöhnlich oder spannend ist, sei natürlich jedem selbst überlassen;)

    edit: will sagen, ein gutes Bild mit Mitmenschen zu schießen sollte für mich nicht unwesentlich länger dauern als der Moment, in dem es entsteht.
  • JAAA, geht mir genau so, ich hasse ebenfalls das Fotografiertwerden. Auch das wird wieder mit "abartig"-sein abgetan.

    Außerdem "bringen" mir Fotos nicht. Ich brauche kein Foto um mich an bestimmte Situationen zu erinnern. Ich sehe mir auch keine Fotos an, um in "Erinnerungen" zu schwelgen. Die sind in meinem Kopf, das reicht mir.

    Kann auch kaum jemand verstehen.....
  • Na ja, grundsätzlich habe ich nichts gegen Fotos.

    Im Gegenteil, ich fotografiere schon recht viel. Vor allem aber Natur, Tiere, Landschaften, Wetter und so.

    Ich mag nur selber nicht gerne fotografiert werden. ;-)
  • Bei mir ist es ähnlich wie bei Ina.
    Fotografiere auch selbst gern, aber muss nicht unbedingt auf jedem Bild abgelichtet werden.
  • @tinifee: Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass es dafür wenig Verständnis gibt, wenn man nicht zwanghaft Fotos braucht um sich z.B. an eine schöne Zeit zu erinnern. Vielleicht auch ein Produkt unserer Selbstdarstellungs-Gesellschaft...

    Ich selbst fotografiere sonst auch gerne, vor allem draußen in der Natur.
  • Ich selbst mache gerne mal ein Foto aber kenne es auch nur zu gut mit dem selbst fotografiert werden, immer wenn andere mit ihrem Handy ankommen und ein Selfie machen wollen bin ich der erste der sich weg dreht oder die Hand davor hält.
  • In 53 Jahren, die ich nun schon lebe, gibt es drei Fotos von mir, die ich selbst für sehenswert halte. Das erste entstand 1966 in einem Österreichurlaub, als ich ein Jahr alt war.
    Das zweite machte ich selbst per Selbstauslöser im Jahr 2008 als ich meine neue Kamera ausprobierte, und das dritte entstand 2011 in einer Bar in Indien, als ein Freund mich knipste, wie ich ganz entspannt ein Glas Milch trank.

    Auf allen anderen Fotos aus fünf Jahrzehnten wirke ich immer irgendwie sonderbar und verschlossen.
    Wahrscheinlich sind diese Fotos die authentischeren. Aber sie gefallen irgendwie nicht.
  • Das problem kenne ich nur zu gut ich mache keine bilder von mir lasse nur äußerst ungern welche von mir machen habe keine bilder von mir oder der familie in der wohnung stehen mag ich garnicht!!

    Zum lächeln darunter „ leide“ ich auch hab aber selber auch noch keine lösung gefunden die zu einer besserung führen würde:(
  • Das kenne ich von mir auch - ich mag es nicht, wenn von mir Fotos gemacht werden, es existiert von mir auch kein einziges Selfie...

    Und in all den Jahren geht es mir wie @Dirk - es gibt 3-5 Fotos, auf denen ich mir gefalle. Was total skurril ist, da ich mir in real sehr gut gefalle und sehr zufrieden mit meinem Äußeren bin.
    Komisches Phänomen, ehrlich, weil selbst zu fotografieren - das macht mir großen Spaß...
  • Der Beitrag hätte 1:1 von mir sein können :-))
  • Hallo!
    Ich habe ein altes Thema ausgegraben. Es hat mich sofort angesprochen, weil ich die Abneigung vor dem Fotografieren ebenfalls zu gut kenne.
    Als kleines Kind habe ich mich noch mit größerer Begeisterung als Motiv zur Verfügung gestellt, doch bereits einige Jahre später zeigte sich, dass ich mit den laufenden Jahren auf keinen Fotos mehr zu sehen sein wollte. Ich kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, wie viele Eltern ihre Kinder heutzutage in den Medien präsentieren.

    Mir ist sowas vollkommen fremd, ich finde, Fotos von Menschen sind etwas sehr Persönliches. Sie gehören zu meinen eigenen Erinnerungen, nicht aber in div. Medien.
    Ich selbst bin übrigens leidenschaftliche Fotografin, doch meine Motive sind in erster Linie alles, was Natur ausmacht und auch Architektur. Ganz selten fotografiere ich Menschen, diese werden allerdings zuvor gefragt und es wird auch besprochen, ob ich ein bestimmtes Foto eventuell in meinem Blog verwenden darf.
  • Jau, geht mir ähnlich, ich mag auch keine Fotos von meiner Person und auch finde ich, dass viele Personen einfach nicht fotogen wirken.

    Als Kind wars mir eher egal, da muss man die teils auch mitmachen, teils hat man selbst Spaß dran, doch gerade durchs Internet und dem Selfie-Wahn, genieße ich es eher, Fotos von Gegenden zu machen, wo ich gerade bin und vielleicht noch nie war.

    Bin selbst halt auch nicht fotogen und innerlich verspüre ich auch nicht dieses Lebensgefühl von Freude, welches wohl mitunter notwendig ist, um die Energie auch auf einem Foto wiedergeben zu können.

    Ausnahmen bestätigen die Regeln, wenn man jetzt Aktionen auf Feiern fotografiert und ich darauf bin, nehme ich das so natürlich mit, doch als so ein direktes Bild von mir? Eher weniger.
  • Hallo Zusammen,

    interessant, es gibt noch mehr Leute, die sich ungern fotographieren lassen?!

    Ernsthaft, gibt es etwas hässlicheres als selfies? Diese verzerrten ewig falsch belichteten, viel zu nahen Aufnahmen? Wie kann jemand sich selbst so öffentlich zeigen wollen?

    Es gibt tatsächlich etwa vier Fotos von mir, die ich wirklich mag. Und sie alle sind im Urlaub entstanden, verschiedene Urlaube, mit einer Gemeinsamkeit: es war einfach nur schön. Auf einem komme ich im Badeanzug aus dem Meer. Ich bin nicht sonderlich schlank, ganz sicher keine Bikini Nixe. Meine Haut ist gerötet, es war eiskalt. Die Haare sind nass an den Kopf geklätscht. Ich lache, weil es einfach toll war im Wasser, der ganze Tag war einfach toll. Deswegen mag ich dieses Foto.
  • edited Januar 2021
    Ich mag es auch nicht, fotografiert zu werden. Zumal man heutzutage damit rechnen muss, dass die Bilder online veröffentlicht werden - natürlich ohne Zustimmung der Fotografierten.
    Ich bin da auch etwas vorbelastet, weil mein Bruder mich früher gerne in unmöglichen Momenten im Privatleben ohne meine Einwilligung fotografiert und die Bilder seinen neuen Bekanntschaften gezeigt hat.

    Halbwegs ok finde ich es allenfalls, wenn meine Mutter mich fotografiert. Sie würde die Fotos nämlich nicht online stellen oder ohne meine Erlaubnis rumzeigen.
  • @Lancis,
    das ist auch etwas, was ich nicht möchte: Dass Fotos, worauf ich zu sehen bin, einfach geteilt werden. Ich finde, Fotos sind etwas sehr Persönliches, man hat sie von Menschen in einer respektvollen Weise anzufertigen. Und Respekt setzt eine Frage voraus ...

    In manchen Kulturen ist es übrigens nicht gestattet, Fotos von Menschen zu machen.
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